Mütterpflege

Im März 2023 habe ich die Ausbildung zur Mütterpflegerin begonnen und es ist mir so eine große Freude, nun in meinem ersten Einsatz als Mütterpflegerin zu arbeiten. Endlich hat das, was ich eigentlich schon mein Leben lang gemacht habe einen Namen und demnächst bin ich eine fertig ausgebildete Mütterpflegerin. Aber was mache ich eigentlich als Mütterpflegerin?

Ich unterstütze Frauen und damit auch Familien im Wochenbett und manchmal auch schon in der Schwangerschaft.
Ich gebe Dir als Mutter Zeit, um für sich wohltuende Dinge zu tun. Das kann ein ausgiebiges Frühstück sein, ein erholsames Bad oder auch ein Schläfchen.
Ich unterstütze sie in ihrer Pflege, erinnere gerne einmal mehr ans Trinken und Essen oder auch die Medikamenteneinnahme. Ich betreue Geschwisterkinder, bringe zur Kita oder Schule oder hole von dort ab. Ich kümmere mich um die täglichen leichten Haushaltsaufgaben, bereite Nahrung zu, erledige den Einkauf. Ich begleite zu ÄrztInnen oder auch Ämtern. Wenn sie möchte, übernehme ich Gespräche mit ÄrztInnen, Hebammen oder der Krankenkasse.
Gerne gebe ich Hilfestellung im Babyhandling, unterstütze bei den ersten Badeversuchen,gehe spazieren,stehe ihr bei der Babypflege zur Seite. Immer habe ich einen Blick darauf, ob das Baby gesund und munter in der wuseligen Welt ankommt.
Mein besonderer Blick gilt der frischgewordenen Mama. Habe ihre Gesundheit im Auge und schaue auch bei ihr, ob sie sich langsam in die neue Situation einfindet. Ich habe immer ein offenes Ohr, für Sorgen sowie für Freuden. Wenn sie möchte teile ich meine Erfahrungen mit ihr und gebe den ein oder anderen Tipp. Wenn sie möchte, bin ich die starke Schulter zum Ausweinen oder die kraftbringende Hand im Rücken.
Das Wochenbett ist eine intensive, sensible Zeit. Gönnen wir den Frauen und Familien diese doch recht kurze Zeit, um sich an die neuen Herausforderungen zu gewöhnen und das am besten mit viel Ruhe und in guten, professionellen, begleitenden Händen.